Wie Ghana den Kakaoschmuggel bekämpft – und ihn unfreiwillig fördert

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17. November 2025

Wie Ghana den Kakaoschmuggel bekämpft – und ihn unfreiwillig fördert

Weltweit hohe Kakaopreise – und doch haben die Bäuerinnen und Bauern nur wenig davon. Das hat zu beispiellosem Kakaoschmuggel geführt. Mitte September wurde in Ghanas Hauptstadt Accra ein Minibus gestoppt. Sein Ziel war die Stadt Aflao, nahe der Grenze zu Togo. Der Verdacht bestätigte sich: In einem versteckten Fach wurden 16 Säcke Kakaobohnen entdeckt. Und: Dasselbe Fahrzeug und dieselben Fahrer waren bereits Anfang September abgefangen worden. Insgesamt wurden in Ghana allein im September 350 Säcke mit geschmuggeltem Kakao beschlagnahmt. Gemäss offiziellen Angaben hat das Land seit 2021 fast eine Million Tonnen Kakao durch Schmuggel verloren. Das entspricht einem Warenwert von rund einer Milliarde Franken. «Die Preisdifferenz zwischen Ghana und seinen Nachbarländern, verspätete Zahlungen und eine instabile Währung sind für den Schmuggel über die Grenzen verantwortlich», sagt Joseph Bandanaa. Er ist bei der Schweizer Plattform für nachhaltigen Kakao in Ghana verantwortlich. So lag …

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